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       Bearbeitung der Ventilführungen  | 
    
 
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       Die Ventilführungen sollten nach Möglichkeit bei einer Kopfbearbeitung vorher entfernt werden, da sie sonst bei der Kanalbearbeitung im Wege sind. Das ganze bietet sich umso mehr an, wenn die Ventilführungen sowieso bereits Verschlissen oder vor der Verschleißgrenze sind.  | 
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       Prüfung der Ventilführungen  | 
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       Neue Ventilführungen haben im Gegensatz 
      zu den Erstausrüsterausführungen zum leichteren Einbau einen Bund bis zu 
      diesem sie in den Zylinderkopf eingepresst werden (Achtung: Beim 
      Einpressen 10 kN nicht überschreiten, da sonst der Bund brechen kann).  | 
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| Bearbeiten der Ventilführungen | ||||||||
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| Eines vorweg, die 
      hier beschriebenen Bearbeitungen der Ventilführungen gelten nur für 
      die Einlassseite. Die Führungen der Auslassseite sollten nicht 
      bearbeitet werden, da über diese ein Großteil der Wärme des Ventils 
      abgeführt wird, und somit eine Überhitzung des Auslassventils die Folge 
      währe 
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       Grundsätzlich kommen zwei Möglichkeiten der Bearbeitung in Frage 1. 
      Das Kappen der Ventilführung:  
      2. Das Anspitzen der Führung: Natürlich ist auch eine Kombination beider Bearbeitungen möglich. 
      Ich habe mich nur für das Anspitzen entschieden, da bei 
      meinem Kopf die Führungen bereits bei 130 tkm an der Verschleißgrenze 
      wahren, und ein kürzen der Führungen die Lebensdauer noch weiter 
      herabsetzen würde, und das für mich inakzeptabel ist bei einem insgesamt 
      auf hohe Laufleistungen ausgelegten Umbau.  | 
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       Vergleich der Ventilführungen  | 
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       links Erstausrüsterausführung, Mitte Ersatzteilausführung, rechts bearbeitete Version  | 
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| ACHTUNG!!! | ||||||||
| Als Ersatzteil werden nur noch 
		Ventilführungen MIT Bund angeboten, diese sind aus Kostengründen 
		für sehr viele Motoren universell passend verwendbar und werden im 
		Normalfall einfach bis zum Bund in den Kopf eingepresst. 
		Soweit so gut, das Problem dabei ist aber das bei 
		vielen Zylinderköpfen das durch den Bund vorgegebene (universal) 
		Einpressmaß nicht mehr passt, im Fall eines 20V Kopfes ist das 
		Einpressmaß knapp 2-3 mm zu tief! Im folgenden Bild der Vergleich einer Erstausrüster-Ventilführung und der Universal-Ersatzteilausführung  | 
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		 Sehr gut zu Erkennen, dass zwar die Gesamtlänge der Führungen identisch ist, wird die Führung allerdings bis zum Bund Eingepresst ragt sie um 2-3 mm zu weit in den Kanal  | 
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		 links eine bis zum Bund Eingepresste Ersatz-Ventilführung, rechts die originale Erstausrüster-Ventilführung  | 
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| Werden also die Ventilführungen bei einem 20V (bzw. 16V) ZK ersetzt, sind diese nicht bis zum Bund Einzupressen sondern 2-3 mm weniger tief, es bietet sich im Zuge einer Bearbeitung der Führungen an, den Bund gleich Abzudrehen und die Führung durch Ausmessen nur so weit wie nötig Einzupressen! | ||||||||